Servus miteinander,

so als kleine Vorstellungsrunde frag ich mal in die Runde, welche Drucker bei euch so den lieben langen Tag Plastik schmelzen.

Ich hab im Februar 2020 als absoluter Neuling und von der Materie keinerlei Berührungspunkt gehabt, einen Prusa MINI+ gekauft. Läuft seitdem ohne Probleme, starten, Haus verlassen und Abends alles tiptop fertig. Bis auf ne handvoll Probleme mit dem Bowden-Extruder wenn das Fillament dort gerissen wird oder anderweitig verstopft nix bisher ausgefallen.

Und ab nächster Woche hoffentlich Besitzer von nem Prusa MK4 als Kit.

Und was besitzt ihr?

  • FamoserSchelm@feddit.deOP
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    1 year ago

    aber der Prozess um die Reinigung ist recht aufwändig, daher drucke ich damit nur selten was.

    Hab auch mal mit dem Gedanken gespielt mir nen SLA zu kaufen, war kurz davor aber nach einer Gedenk-Nacht mich von dem Kauf verabschiedet. Wie du es sagst, der Aufwand würde mich schon nerven. Und dazu kommt, dass ich weder Miniaturfiguren, Skulpturen oder sowas was man typischerweise dort dort brauchen würde. Weder mein Themenfeld noch malerisch begabt um die Teile anzumalen :D

    • rattenjunge@feddit.de
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      1 year ago

      Ich hab das tatsächlich stark unterschätzt. Ohne Reinigungs- und Härtestation bleiben die Drucke klebrig und an der Sonne funktioniert das Härten auch nicht so gut. Transparentes Resin wird sofort gelb und das Licht erreicht nicht alle Stellen.

      Abgesehen davon ist es eine Katastrophe, das Resin aus dem Tank zurück in die Flasche zu bekommen. Das Resin lässt sich quasi gar nicht mit Papiertüchern aufwischen und dass das Zeug gesundheitsschädlich ist (wobei viel darüber gestritten wird wie schädlich es ist) macht das ganze zu einer unangenehmen Angelegenheit.

      Ich habe meinen Prozess wie folgt gestaltet: Nach dem Druck kommt der Druck mit Druckplatte in das Reinigungsbad. Ich verwende zur Reinigung Spiritus, weil das billiger ist. (Die Vergällung setzt sich auf Dauer ein wenig in der Nase fest, wer das nicht abkann, sollte doch lieber in IPA investieren. Gesundheitsschädlich scheint das übrigens nicht zu sein, nach einer kurzen Recherche). Nach der Reinigung entferne ich den Druck von der Platte und es kommt in die Härte-Station. Für den Rest des Resins im Tank hab ich eine große 500ml Spritze mit Schlauch besorgt, damit lässt sich das ziemlich zuverlässig und tropfsicher in die Flasche zurückbefördern. Das geschieht durch einen Filter im Trichter. Ein Rest bleibt im Tank, aber das stört nicht. Solange die Haube auf dem Drucker ist, sollte auch kaum UV-Licht da ran kommen.

      Die ganze Zeit über Nitril Handschuhe und sobald ich in Berührung mit Resin komme, werden die gewechselt.

      Ist vielleicht etwas übervorsichtig, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

      • sverit@feddit.de
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        1 year ago

        Die Erfahrung kann ich genau so unterschreiben. Das erste mal SLA drucken war eine zieeeemliche Sauerei, ewig viel Küchenrolle verbraucht, alles klebt.

      • Skirfir@feddit.de
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        1 year ago

        Das Resin lässt sich quasi gar nicht mit Papiertüchern aufwischen

        In wie fern? Ich hatte damit bisher keine Probleme damit. Gibt es da vieleicht Unterschiede beim Resin?

        edit: Man kann sich allerdings ne härtekammer auch recht einfach und billig selber bauen.

        Dazu braucht man eigentlich nur nen drehteller, gibt’s ab 10€, nen LED streifen, ~15€, und nen Eimer, ~3€.