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Cake day: June 10th, 2023

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  • Basteln, sich ärgern und aufregen ist doch fast 50% des Spaßes.

    Die neueren 3d Drucker bieten eigentlich schon alle möglichen Features, die einem die mühselige Arbeit abnehmen. Am Anycubic Kobra musste ich bisher noch überhaupt keine Hand anlegen, der Ender 3 hingegen wurde mehrfach erweitert (und funktioniert manchmal dennoch nicht richtig).

    Ich hab zwar keine Erfahrung mit höherpreisigen Druckern, aber ich würde davon ausgehen, dass man heutzutage ab 500€+ Drucker bekommt, die einem diese Kopfschmerzen vollkommen abnehmen.




  • Ich hab das tatsächlich stark unterschätzt. Ohne Reinigungs- und Härtestation bleiben die Drucke klebrig und an der Sonne funktioniert das Härten auch nicht so gut. Transparentes Resin wird sofort gelb und das Licht erreicht nicht alle Stellen.

    Abgesehen davon ist es eine Katastrophe, das Resin aus dem Tank zurück in die Flasche zu bekommen. Das Resin lässt sich quasi gar nicht mit Papiertüchern aufwischen und dass das Zeug gesundheitsschädlich ist (wobei viel darüber gestritten wird wie schädlich es ist) macht das ganze zu einer unangenehmen Angelegenheit.

    Ich habe meinen Prozess wie folgt gestaltet: Nach dem Druck kommt der Druck mit Druckplatte in das Reinigungsbad. Ich verwende zur Reinigung Spiritus, weil das billiger ist. (Die Vergällung setzt sich auf Dauer ein wenig in der Nase fest, wer das nicht abkann, sollte doch lieber in IPA investieren. Gesundheitsschädlich scheint das übrigens nicht zu sein, nach einer kurzen Recherche). Nach der Reinigung entferne ich den Druck von der Platte und es kommt in die Härte-Station. Für den Rest des Resins im Tank hab ich eine große 500ml Spritze mit Schlauch besorgt, damit lässt sich das ziemlich zuverlässig und tropfsicher in die Flasche zurückbefördern. Das geschieht durch einen Filter im Trichter. Ein Rest bleibt im Tank, aber das stört nicht. Solange die Haube auf dem Drucker ist, sollte auch kaum UV-Licht da ran kommen.

    Die ganze Zeit über Nitril Handschuhe und sobald ich in Berührung mit Resin komme, werden die gewechselt.

    Ist vielleicht etwas übervorsichtig, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.


  • Ender 3

    Ich habe zuerst einen Ender 3 gekauft. Der ist ganz gut, aber man muss damit rechnen, dass er mit der Zeit Probleme bekommt. Vor allem der Kunststoff Extruder bekommt schnell einen Riss. Den hab ich durch einen Dual-Gear Alu Extruder ausgetauscht. Dann hab ich irgendwann ein neues Mainboard eingebaut und gleichzeitig noch Silent-Motortreiber dazu. Das hat die Lautstärke des Druckers maßgeblich reduziert, lediglich die Lüfter hört man jetzt noch. Und dann noch ein BLTouch (-Klon) für automatisches Bed-Levelling. Dafür die Firmware zu erzeugen war ein Krampf, da die Anleitungen im Internet nicht immer leicht verständlich sind.

    Elegoo Mars 3

    Nachdem ich auf Reddit gesehen hab, was mit einem Resin-Drucker möglich ist, hab ich mir diesen gekauft, da er damals (vermutlich?) das bestes Preis-Leistungsverhältnis hatte. Damit kriegt man wirklich beeindruckende Details hin, aber der Prozess um die Reinigung ist recht aufwändig, daher drucke ich damit nur selten was.

    Anycubic Kobra

    Da mein Ender 3 eine Zeit lang nicht funktionierte (wegen der Firmware Geschichte) und ich ohnehin einen neuen testen wollte, hab ich mir den Anycubic Kobra geholt. Feines Gerät, hat Bed-Levelling und Direct Drive bereits eingebaut und kann schneller drucken als der Ender 3 (in den Werkseinstellungen).

    Das sind alles Drucker im Bereich 200-300€ (zum Zeitpunkt des Kaufes). Ich liebäugele immer wieder mit moderneren Geräten, aber eigentlich reicht das für alles, was man so machen möchte. Außer natürlich sehr große Drucke.