Servus miteinander,

so als kleine Vorstellungsrunde frag ich mal in die Runde, welche Drucker bei euch so den lieben langen Tag Plastik schmelzen.

Ich hab im Februar 2020 als absoluter Neuling und von der Materie keinerlei Berührungspunkt gehabt, einen Prusa MINI+ gekauft. Läuft seitdem ohne Probleme, starten, Haus verlassen und Abends alles tiptop fertig. Bis auf ne handvoll Probleme mit dem Bowden-Extruder wenn das Fillament dort gerissen wird oder anderweitig verstopft nix bisher ausgefallen.

Und ab nächster Woche hoffentlich Besitzer von nem Prusa MK4 als Kit.

Und was besitzt ihr?

  • rattenjunge@feddit.de
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    1 year ago
    Ender 3

    Ich habe zuerst einen Ender 3 gekauft. Der ist ganz gut, aber man muss damit rechnen, dass er mit der Zeit Probleme bekommt. Vor allem der Kunststoff Extruder bekommt schnell einen Riss. Den hab ich durch einen Dual-Gear Alu Extruder ausgetauscht. Dann hab ich irgendwann ein neues Mainboard eingebaut und gleichzeitig noch Silent-Motortreiber dazu. Das hat die Lautstärke des Druckers maßgeblich reduziert, lediglich die Lüfter hört man jetzt noch. Und dann noch ein BLTouch (-Klon) für automatisches Bed-Levelling. Dafür die Firmware zu erzeugen war ein Krampf, da die Anleitungen im Internet nicht immer leicht verständlich sind.

    Elegoo Mars 3

    Nachdem ich auf Reddit gesehen hab, was mit einem Resin-Drucker möglich ist, hab ich mir diesen gekauft, da er damals (vermutlich?) das bestes Preis-Leistungsverhältnis hatte. Damit kriegt man wirklich beeindruckende Details hin, aber der Prozess um die Reinigung ist recht aufwändig, daher drucke ich damit nur selten was.

    Anycubic Kobra

    Da mein Ender 3 eine Zeit lang nicht funktionierte (wegen der Firmware Geschichte) und ich ohnehin einen neuen testen wollte, hab ich mir den Anycubic Kobra geholt. Feines Gerät, hat Bed-Levelling und Direct Drive bereits eingebaut und kann schneller drucken als der Ender 3 (in den Werkseinstellungen).

    Das sind alles Drucker im Bereich 200-300€ (zum Zeitpunkt des Kaufes). Ich liebäugele immer wieder mit moderneren Geräten, aber eigentlich reicht das für alles, was man so machen möchte. Außer natürlich sehr große Drucke.

    • FamoserSchelm@feddit.deOP
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      1 year ago

      aber der Prozess um die Reinigung ist recht aufwändig, daher drucke ich damit nur selten was.

      Hab auch mal mit dem Gedanken gespielt mir nen SLA zu kaufen, war kurz davor aber nach einer Gedenk-Nacht mich von dem Kauf verabschiedet. Wie du es sagst, der Aufwand würde mich schon nerven. Und dazu kommt, dass ich weder Miniaturfiguren, Skulpturen oder sowas was man typischerweise dort dort brauchen würde. Weder mein Themenfeld noch malerisch begabt um die Teile anzumalen :D

      • rattenjunge@feddit.de
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        1 year ago

        Ich hab das tatsächlich stark unterschätzt. Ohne Reinigungs- und Härtestation bleiben die Drucke klebrig und an der Sonne funktioniert das Härten auch nicht so gut. Transparentes Resin wird sofort gelb und das Licht erreicht nicht alle Stellen.

        Abgesehen davon ist es eine Katastrophe, das Resin aus dem Tank zurück in die Flasche zu bekommen. Das Resin lässt sich quasi gar nicht mit Papiertüchern aufwischen und dass das Zeug gesundheitsschädlich ist (wobei viel darüber gestritten wird wie schädlich es ist) macht das ganze zu einer unangenehmen Angelegenheit.

        Ich habe meinen Prozess wie folgt gestaltet: Nach dem Druck kommt der Druck mit Druckplatte in das Reinigungsbad. Ich verwende zur Reinigung Spiritus, weil das billiger ist. (Die Vergällung setzt sich auf Dauer ein wenig in der Nase fest, wer das nicht abkann, sollte doch lieber in IPA investieren. Gesundheitsschädlich scheint das übrigens nicht zu sein, nach einer kurzen Recherche). Nach der Reinigung entferne ich den Druck von der Platte und es kommt in die Härte-Station. Für den Rest des Resins im Tank hab ich eine große 500ml Spritze mit Schlauch besorgt, damit lässt sich das ziemlich zuverlässig und tropfsicher in die Flasche zurückbefördern. Das geschieht durch einen Filter im Trichter. Ein Rest bleibt im Tank, aber das stört nicht. Solange die Haube auf dem Drucker ist, sollte auch kaum UV-Licht da ran kommen.

        Die ganze Zeit über Nitril Handschuhe und sobald ich in Berührung mit Resin komme, werden die gewechselt.

        Ist vielleicht etwas übervorsichtig, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht.

        • sverit@feddit.de
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          1 year ago

          Die Erfahrung kann ich genau so unterschreiben. Das erste mal SLA drucken war eine zieeeemliche Sauerei, ewig viel Küchenrolle verbraucht, alles klebt.

        • Skirfir@feddit.de
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          1 year ago

          Das Resin lässt sich quasi gar nicht mit Papiertüchern aufwischen

          In wie fern? Ich hatte damit bisher keine Probleme damit. Gibt es da vieleicht Unterschiede beim Resin?

          edit: Man kann sich allerdings ne härtekammer auch recht einfach und billig selber bauen.

          Dazu braucht man eigentlich nur nen drehteller, gibt’s ab 10€, nen LED streifen, ~15€, und nen Eimer, ~3€.